Mühlen-Kapelle
Im Jahr 1862 wurde vom damaligen Mühlenbesitzer Johann Maier und seiner Ehefrau Eva Maier anstelle eines sich dort ursprünglich befundenen Bildstock mit der Heiligenfigur „Jesus an der Geißelsäule“ die heute unter Denkmalschutz stehende Mühlenkapele erbaut.
In der Mühlenkapelle war ursprünglich eine Beweinungsgruppe (Pieta) aus dem Jahr 1442 aufgestellt, die vom Kloster Zwiefalten stammte. Die Beweinungsgruppe wurde nach Restaurierungen in den Jahren 1940/1941 durch Max Hammer aus Ulm und weiteren Restaurierungen in den Jahren 1961/1962 zur Einweihung der Silvesterkirche in Stetten u.H. im Jahr 1963 von den beiden Schwestern Walz gestiftet.
Die Mühlenkapelle wurde 1969 renoviert. Im Rahmen dieser Renovierung wurde durch Pater Tutilo aus Beuron das Deckengemälde angebracht (Beuroner Kunstschule). Dieses zeigt u.a. die zur Einweihung der Silvesterkirche gestiftete Beweinungsgruppe. Anstelle der Beweinungsgruppe befindet sich nunmehr die 1967 bei einer Wallfahrt nach Banneux in Belgien erworbene Heiligenfigur „Maria Jungfrau der Armen“, die aus gebrannter Steingutmasse besteht.